Bei der Leipziger Spendenaktion für durch Corona in Not geratene internationale Studierende, kurz SIS, sind seit dem Start vor knapp einem Monat bereits mehr als 40.000 Euro zusammengekommen. Prof. Dr. Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig, und Prof. Dr. Hans-Bert Rademacher, Vorsitzender des Vereins „Hilfe für ausländische Studierende in Leipzig e.V.“, nahmen am Montag, 25. Mai, im Beisein von Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow dankend einen symbolischen Scheck über eine Spende in Höhe von 2.000 Euro vom Förderverein des Lions Clubs „Leipziger Ring e. V.“ in Empfang.

„Ich bin den Spenderinnen und Spender sehr dankbar. Sie helfen mit ihrem selbstlosen Engagement den internationalen Studierenden, über die Krise zu kommen“, betonte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow, der die Schirmherrschaft über die Spendenaktion übernommen hat. „Die Alternative für die internationalen Studierenden in Not wäre, ihr Studium in Leipzig unterbrechen oder sogar abbrechen zu müssen. Das kann nicht in unser aller Interesse sein. Internationale Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bereichern Leipzig und machen es zu einer vielfältigen, weltoffenen und diversen Stadt. Das müssen wir uns bewahren.“ Für Uni-Rektorin Prof. Dr. Beate Schücking bedeutet die erfolgreiche Spendenaktion „ein gutes Zeichen zur weiteren Internationalität unserer Universität und unserer Stadt. Diese schnelle und unbürokratische Unterstützung wollen wir unseren Studierenden aus dem Ausland auch und gerade in schwierigen Zeiten geben.“ „Unser Verein engagiert sich seit vielen Jahren erfolgreich für Jugendliche aus Leipzig und aus dem Ausland. Wir unterstützen die SIS-Aktion sehr gern, denn die Integration dieser jungen Leute inunsere Gesellschaft ist uns sehr wichtig“, begründete Prof. Dr. Johannes Seeger, Vorsitzender des Fördervereins des Lions Clubs „Leipziger Ring e. V.“, die Spenden-Aktivität.

Die Studierenden, die konkret mit der Spende des Lions Clubs unterstützt werden, studieren allesamt am Veterinärmedizinischen Institut und stammen aus der Türkei, Syrien, Korea und Paraguay. In der aktuelle Kriese bekommen etliche Studierenden keine unterstützung aus ihren Heimatländern mehr und die Nebenjobs, die sie zum finazieren des Alltags hatte sind durch Corona weggebrochen. „Diese exitenzielle Not wollen wir mit unserer Spende wenigsten abmildern“, sagt Ingo Klockmann, der amtierende Präsident des Lions Club „Leipziger Ring“.

„Alle Geförderten betonen, dass ihnen die finanzielle Hilfe das Weiterstudieren ermöglicht“, hat Prof. Rademacher aus persönlichen Kontakten mit den Studierenden erfahren. Einer der Studierenden schrieb: „Da jetzt schon die Hälfte des Semesters vorbei ist und viele Prüfungen vor uns stehen, kann ich mir weniger Gedanken um das Geld machen und mich besser auf das Studium konzentrieren und auf die Prüfungen vorbereiten. In dieser schwierigen Situation wird jeder Beitrag eine große Hilfe sein.“ Ein anderer bedankte sich wie folgt: „Ich bin sehr froh, dass ich in einem Land lebe, dassich Sorgen um ausländische Studierende macht. Mit diesem Betrag kann ich meine Kosten für diesen Monat sichern und mich besser auf das Studium konzentrieren. Da viele Studierende aktuell arbeitslos sind, ist jeder Betrag hilfreich.“

 

Autor: Friederike Rohland/Medienredaktion Universität Leipzig

CZ/LCLR